Rezension "Fünfzig Dinge, die du tun sollst, wenn ich tot bin"

  • Titel: Fünfzig Dinge, die du tun sollst, wenn ich tot bin
  • Autorin: Miranda Dickinson
  • Aus dem Amerikanischen von: Jutta Zniva
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: MIRA Taschenbuch (Januar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Roman
  • Originaltitel: When I Fall In Love
  • ISBN-10: 3956492692
  • ISBN-13: 978-3956492693
  • Preis: 9,99€

„Versprich, dass du für uns beide lebst.“ Natürlich hat Elsie das ihrem sterbenskranken Mann Lucas versprochen, und dann, gemeinsam mit ihm, 50 Zettel geschrieben. Mit wundervollen, verrückten Ideen, die Elsie allein ausführen soll. Achtzehn Monate nach Lucas‘ Tod traut sie sich zum ersten Mal, die Wunschbox zu öffnen. Und plötzlich ist sie mittendrin in ihrem neuen Leben: Sie gründet einen Chor. Sie geht wieder aus und eine Zukunft scheint möglich – und sogar rosig. Nicht zu sprechen von diesem anderen unverschämt selbstüberzeugten, unverschämt gutaussehenden Kerl, der ständig ihren Weg kreuzt! Ja, es läuft gut für Elsie. Bis sie den 51. Wunsch in Lucas‘ Box liest …

 Zu allererst sollte klargestellt werden, das weder der Titel noch die Kurzbeschreibung der Geschichte entsprechen.
Diese Entdeckung war für mich mehr als enttäuschend und machte mich auch etwas wütend auf den Verlag. Immerhin bin ich wegen dem Buchtitel auf diese Lektüre aufmerksam geworden und wollte sie letztendlich wegen der Kurzbeschreibung unbedingt lesen.
Doch anstatt eine junge Frau dabei zu begleiten wie sie 51 unerfüllte Wünsche ihres verstorbenen Mannes erfüllt, entpuppte sich die angekündigte Wunschbox zu einer Kiste mit 50 Gründen, warum er sie so liebte.
Ja, ich Spoiler gerade ein wenig, aber auch nur, weil ich nicht möchte, dass auch andere in die Irre geführt werden.
Denn genau das macht die falsche Kurzbeschreibung und der Titel, sie erwecken eine gewisse Grundhaltung zu der Lektüre, die am Ende nicht erfüllt werden kann.
Wenn man sich jedoch von jedweder Erwartung im Bezug auf diese Geschichte rein auf den Inhalt konzentriert, erlebt man einen schönen Roman über Trauerbewältigung und dem Weg zurück ins Leben.
Die Protagonistin Elsie war eine nette junge Frau, die nach ihrem großen Verlust es mehr als verdiente wieder glücklich zu werden und sich auch erneut zu verlieben.
Ich begleitete sie gerne auf ihrem Weg und vergoss auch so manche Träne mit ihr.
Das Ende fand ich dann jedoch etwas zu vorhersehbar und auch irgendwie zum Rest der Geschichte unpassend.
Ganz zum Schluss wurde zwar noch die Liste mit den 51 Punkten aufgeführt, aber meinetwegen hätte man sie nun auch ganz weglassen können.

 Wenn man einmal von dem völlig irreführenden Titel und Kurzbeschreibung absieht, ist dieser Roman eine nette und emotionale Lektüre, die einen zum Nachdenken anregt.


Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestseller-Liste wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.

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