Rezension "Zoo: Sie werden dich finden"

  • Titel: Zoo: Sie werden dich finden
  • Autoren: James Patterson, Michael Ledwigde
  • Aus dem Amerikanischen von: Helmut Spintler
  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Thriller
  • Originaltitel: Zoo
  • ISBN-10: 3442484294
  • ISBN-13: 978-3442484294
  • Preis: 9,99€

Seit Jahrhunderten herrschen die Menschen über die Tiere. Doch nun schlagen sie zurück ...

Jackson Oz, ein junger New Yorker Evolutionsbiologe, beobachtet seit einiger Zeit ein ungewöhnliches Verhalten bei Tieren: Überall auf der Welt fallen sie über Menschen her, und töten diese mit einer nie zuvor dagewesenen Brutalität. Oz fürchtet, dass sich das Problem zu einer massiven Bedrohung für die gesamte Menschheit ausweiten könnte. Zunächst nimmt ihn niemand mit dieser Theorie ernst, doch dann häufen sich die Vorfälle. Gemeinsam mit der Umweltforscherin Chloe setzt Oz alles daran, die Mächtigen dieser Erde zu überzeugen, dass sie handeln müssen. Doch die Tiere werden immer aggressiver ...
Ich finde es immer unglaublich schade, wenn auf einem Cover mit einem Film oder einer TV-Serie geworben wird, die in Anlehnung an das Buch entstanden ist.
Auch bei diesem Buch zieht die gleichnamige TV-Serie als Anreiz, nur das die Bilder auf der Mattscheibe kaum etwas mit dem Geschehen auf diesen Seiten zu tun hat.
Einzig die Angriffe von Tieren und einige Namen von Protagonisten sind gleich.
Leider habe ich immer noch die gleichnamige TV-Serie vor Augen und ertappe mich immer wieder dabei, wie ich sie mit dem Buch vergleiche.
Ein böser Fehler, denn objektiv betrachtet ist die Idee des Buches, auf dem auch die Serie basiert, einfach toll und gefällt mir sehr gut.
So fand ich beispielsweise die Ursache der plötzlichen Verhaltensänderung in der Tierwelt um einiges beängstigender aber auch schlüssiger. 
Der Handlungsablauf wirkte auf mich jedoch etwas unübersichtlich, was vor allem an den vielen Sprüngen zu verschiedenen Handlungsorten lag.
Es wurden also nicht nur die Geschehnisse um den Hauptprotagonisten Jackson Oz beschrieben, sondern es wurde auch immer wieder zu Szenen in anderen Ländern gewechselt, die eigentlich nur die Gesamtsituation noch mal unterstrichen, aber nicht explizit zum Grundgeschehen beitrugen.
Sehr interessant empfand ich allerdings die Abschnitte, in denen aus der Sicht einiger Tiere berichtet wurde. Dank ihnen konnte ich die Theorien der Wissenschaftler noch besser verstehen und auch eigene Mutmaßungen anstellen.
Etwas störend war jedoch das offene Ende. Ich hätte doch gerne gewusst, ob die Menschheit überlebt oder gänzlich untergeht.

Ein tolles Buch, mit einer beängstigenden Thematik, die hoffentlich niemals Wirklichkeit wird und auf keinen Fall mit der gleichnamigen TV-Serie verglichen werden sollte.


James Patterson wuchs in Newburgh, New York, auf, studierte englische Literatur am Manhattan College und an der Vanderbilt University. Während seines Studiums, das er mit Auszeichnung abschloss, jobbte er in einer psychiatrischen Klinik. Danach war Patterson lange Zeit Chef einer großen New Yorker Werbeagentur. Nebenher begann er mit dem Schreiben von Kriminalromanen – und das mit großem Erfolg. Denn bereits für seinen Debütroman erhielt er den begehrten Edgar Allan Poe Award, Amerikas wichtigsten Krimipreis. Mittlerweile gilt James Patterson als der Mann, der nur Bestseller schreibt: In den letzten Jahren standen 63 seiner Bücher auf der New York Times Hardcover-Bestsellerliste. Seine Romane wurden bisher in 38 Sprachen übersetzt und erreichten weltweit eine Gesamtauflage von über 300 Millionen Exemplaren. James Patterson lebt heute mit seiner Familie in Palm Beach, Florida.

Michael Ledwigde ist Co-Autor von James Patterson.

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