Rezension "Club der roten Bänder"

  • Titel: Club der roten Bänder
  • Autor: Albert Espinosa
  • Aus dem Spanischen von: Sonja Hagemann 
  • Taschenbuch: 224 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Sachbuch
  • Originaltitel: El mundo amarillo
  • ISBN-10: 3442221765
  • ISBN-13: 978-3442221769
  • Preis: 8,99€

 Der internationale Bestseller - die wahre Geschichte hinter der VOX-TV-Serie


Albert Espinosa ist vierzehn Jahre alt, als er an Knochenkrebs erkrankt. Doch statt zu resignieren, nimmt er den Kampf gegen die Krankheit auf. Mit fünf anderen „Todgeweihten“ gründet er den Club der roten Bänder. Gemeinsam finden sie heraus, wie Glücklichsein wirklich geht. Albert ist davon überzeugt, dass eine Glücksakte viel wichtiger ist als eine Krankenakte mit Fieberkurve. Als sein Bein amputiert werden muss, veranstaltet er eine Abschiedsparty für das Bein. Seine Glücksregeln stecken voller Humor und Optimismus und zeigen: Glück, das nicht auf der Hand liegt, sondern sich erst auf den zweiten Blick zeigt, ist dafür umso intensiver. 


Diese Ausgabe ist inhaltlich identisch mit der Ausgabe Espinosa, Glücksgeheimnisse aus der gelben Welt.


Vorab sollte erwähnt werden, dass dieses Buch nicht die gleichnamige Serie wiedergibt.
Wer also erwartet in dieser Lektüre Leo, Alex und Co. zu begegnen und die bereits gesehenen Geschehnisse nun noch mal lesen zu können, wird enttäuscht werden.
Die Tv-Serie basiert zwar auf den Erfahrungen des Autors Espinosa, wird in diesem Buch aber nicht thematisiert.
Allerdings dachte ich, in dieser Lektüre die Geschichte des wahren Clubs der roten Bänder zu erfahren.
Doch auch dieses traf nicht zu.
Albert Espinosa beschreibt viel mehr seinen Weg mit dem Krebs und die Lehren, die er seiner Krankheit verdankt.
Sehr schön war jedoch, doch einige Parallelen zu der Serie zu entdecken, wie die Abschiedsparty für sein Bein, und den Hintergrund darüber zu erfahren.
Diese kleinen Anekdoten haben mir wirklich sehr gefallen und die Art Espinosas das Thema Krebs zu behandeln war mehr als erfrischend.
Mit seiner Herangehensweise an Themen, über die man normalerweise nicht spricht, wie der Tod zauberte er mir oft ein Lächeln ins Gesicht.
Der Autor erklärte vorab, das er kein Selbsthilfebuch geschrieben hätte, sondern einfach einige Entdeckungen aus seiner langen Zeit mit dem Krebs zu Papier brachte.
Diese Anschauung gefiel mir sehr gut und ich war mehr als bereit dieses Konzept kennen zulernen.
Doch mir wurde nach und nach Espinosas Liebe zu Listen zum Verhängnis.
Seine Entdeckungen, wie er sie nannte, waren zwar ebenso interessant wie die Hintergründe zu ihnen, doch die vermehrt auftretenden Listen langweilten mich irgendwann.
Man stieß immer wieder auf Wiederholungen, was das Ganze etwas in die Länge zog und mir den Reiz nahm, genauer über seine Entdeckungen nachzudenken.
Trotzdem bin ich beeindruckt von dem Weg den Albert Espinosa für sich fand und an dem er uns mit dieser Lektüre teilhaben lässt.

"Denkt immer daran: Glaubt an Eure Träume, und sie werden wahr." 
Albert Espinosa
Dieses Buch ist Espinosas persönliche kleine Fibel zum Glück und ich bin mir sicher, dass sich jeder, der sich damit ausführlicher beschäftigt, seinen kleinen Part daraus ziehen kann um seinem eigenen Glück ein Stück näherzukommen.


Albert Espinosa, geboren 1973, ist Autor, Schauspieler, Film- und Theaterregisseur und lebt in Barcelona. Sein Erstling wurde weltweit in über 20 Sprachen übersetzt und in mehreren Ländern höchst erfolgreich als TV-Serie verfilmt. Seither hat Albert Espinosa diverse weitere Romane und Sachbücher veröffentlicht.

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