Rezension "Der Ruf des Pharaos"

  • Titel: Der Ruf des Pharaos
  • Autorin: Sandra Rehschuh
  • Format: mobi-Datei
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 196 Seiten
  • Verlag: Bookshouse (Juli 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Young Adult Adventure
  • Preis: 2,99€ (eBook) 12,99€ (P-Book)

Albträume werden nicht wahr … oder doch?

Dunkelheit. Ringsumher. Wände, die keinen Ausweg erkennen lassen.
Die vierzehnjährige Anna träumt oft von einem finsteren Labyrinth, bis sie erkennt, dass ihre Träume sie in eine andere Realität gezogen haben. Sie findet sich im alten Ägypten wieder, 1335 Jahre vor Christus.
Anna weiß, sie muss aufwachen, verschwinden, doch sie kann nicht. Eine viel zu starke, unheimliche Macht hält sie gefangen. Ihr Schicksal ist auf rätselhafte Weise mit der Vergangenheit verbunden. Warum setzt der mächtige Pharao Echnaton alles daran, sie in seine Hände zu bekommen? Wird Anna es mithilfe der Katzengöttin Bastet schaffen, nach Hause zurückzukehren? Und was macht ausgerechnet Daniel, ihre erste große Liebe, an diesem Ort, in dieser Zeit?

Das alte Ägypten und somit die Zeit der Pharaonen interessierte mich schon in meiner Jugend, ich besitze sogar eine Bastet-Figur, die mein Bücherregal bewacht.
Daher war ich sehr erfreut, die Göttin in Katzengestalt, in diesem Buch anzutreffen.
Das Geschehen wird aus der Sicht von Anna erzählt und spielt teils in der heutigen Zeit und teils im alten Ägypten.
Anfänglich hat mir die Protagonistin recht gut gefallen, doch je weiter die Geschichte Fortschritt, umso anstrengender wurde Anna für mich. Ich fand ihren Mut sich der Stimme in ihrem Kopf und ihren Träumen zu stellen wunderbar und zeugte von einem starken Charakter. Leider ging diese Eigenschaft, nachdem sie ihren Vater in dieser fremden Welt wiederfand, vollends flöten.
Etwas verwirrend war für mich auch das plötzliche Auftauchen von Annas bester Freundin in der Pyramide, dar ihre Anwesenheit nicht wirklich bedeutend für den Verlauf der Geschichte erschien.
Sehr interessant fand ich, dass einige Protagonisten die Identität von mehreren Personen innehatte. Dieser Umstand sorgte bei mir für einige Überraschungen.
Besonders angetan bin ich aber nach wie vor, von den alten Mythen und den Beschreibungen der Grabkammern und deren Schätzen. 
Die Göttin in Katzengestalt, die sich Anna anschloss und sie beschützte, mauserte sich allerdings zu meinem Liebling.
Die eigenwilligen Lieder von Echnaton, die das Buch durchziehen, empfand ich allerdings stellenweise als störend. Dafür gefiel mir die kleine Fabel umso besser.
Das Ende war mir etwas zu schwammig und unausführlich geschildert. Es war mir einfach zu abrupt und ließ zu viele Fragen offen.

Eine schöne Lektüre für Jugendliche, die sich für das alte Ägypten mit seinen Mythen und Geheimnissen interessieren.


Während eines Schneesturmes erblickte ich am 18. Dezember 1984 das Licht der Welt. Doch schon nach wenigen Stunden hatte ich das Stadtleben satt und kehrte Pirna, in der schönen Sächsischen Schweiz, den Rücken zu. Meine neue Heimat lag in einem kleinen Dörfchen namens Cunnersdorf. Drei Jahre blieb ich dort, doch dann trieb es mich weiter. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich das kleine, aber berühmte, Städtchen Königstein, das nun zu meinem neuen Zuhause wurde. Die Festung Königstein nährte von diesem Moment an meine Fantasie und so begann ich, zuerst - zugegeben, undefinierbare und krakelige - Gestalten zu malen, die in den Wäldchen umher lebten und schrieb meine erste Geschichte über diese Gesellen. Leider holte mich bald das wahre Leben ein. Der Kindergarten beendete meine hoffnungsvolle Karriere als Schriftstellerin. Auch in der Schule kam ich nicht zum Schreiben. Daür hatte ich von da an ein neues Ziel: Lehrer ärgern! Leider sahen die das ganz anders ... Anfänglich rebellierte ich noch gegen die Lehrer, die ständig über zu lange Aufsätze schimpften. Doch wurde ich dieses Kampfes bald müde und ergab mich in mein Schicksal. Das Schreiben rückte immer weiter in den Hintergrund, andere Dinge wurden wichtiger. Eigentlich nur eine Sache: Die Feuerwehr. Regelmäßig brachte ich meine Eltern zur Weißglut, wenn ich während des Essens aufsprang, weil mein Pieper alarmierte, und zum Einsatz rannte. Oder weil ich erst spät von den Übungen heimkehrte. So vergingen die Jahre. Ich erhielt meinen Realschulabschluss und begann eine Lehre zur Gesundheits- und Krankenpflegerin (was nichts anderes als Krankenschwester bedeutet), die ich auch erfolgreich abschloss. Endlich von der Schule und dem ewigen Lernen befreit, erinnerte ich mich an meine früheren Schreibversuche und begann einfach drauf los zu schreiben. Innerhalb kurzer Zeit entstand ein Fantasyroman, den aber niemals jemand anderes als meine Schublade sehen wird. Nach und nach setzte ich mich mit dem Handwerk "Schreiben" auseinander, verbrachte unzählige Stunden vor dem Rechner und noch mehr mit dem Kopf unter einem Kissen, damit keiner meine Frustration sah. Aber aufgeben, das kam für mich nicht in Frage. Ich schloss mich einem Autorenforum an und mit Hilfe der dortigen User schaffte ich meine erste Veröffentlichung. Ja, und heute verbringe ich jede freie Minute mit dem Schreiben - ob es nun das Tippen an sich ist, Recherchen durchführe oder nur das nächste Kapitel plane - ein Stift ist immer mit dabei. Hauptberuflich arbeite ich noch immer als Krankenschwester in der außerklinischen Intensivpflege.

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