Rezension "Versprich mir einen Kuss"


  • Titel: Versprich mir einen Kuss
  • Autorin: Anna Fricke
  • Format: mobi-Datei
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 212 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Liebesroman
  • Preis: 3,99€


 Zwei Menschen, verbunden durch eine grausame Fügung. 

Julias Glück zerbricht, als sie ihren Mann verliert. Ihr Leben scheint sinnlos geworden zu sein, bis sie auf Stephan trifft. Eine heilende Verbindung entsteht, doch dann schlägt das Schicksal erneut zu. 

Julias Entscheidung, ihrem Mann zu folgen, kann und will Stephan nicht akzeptieren. In einer Zeit voller Schmerz, Angst und Trauer beginnt eine zarte Liebe zu erblühen. Werden die Gefühle stark genug sein, der verzweifelten Julia neue Hoffnung zu schenken? 


Der Anfang des Buches, in Form eines Liebesbriefes, irritierte mich ein wenig. 
Ich konnte mit dem dort verwendeten Schreibstil einfach nichts anfangen und befürchtete schon, dass es so im ganzen Buch weitergehen würde.
Doch diese Angst war unbegründet.
Dennoch war ich von dem Geschehen überrascht, erwartete ich doch eine Liebesgeschichte und kein Drama.
Das Geschehen wird hauptsächlich aus der Sicht von Julia geschildert, doch ab und an bekommt der Leser auch die Sichtweise von Stephan offenbart. Diese Passagen waren immer besonders emotional und auch von Selbstzweifeln geprägt.
Die Hauptprotagonistin Julia musste einige Schicksalsschläge ertragen und ich muss gestehen, das ich ihren Wunsch, ihr Leben zu beenden und ihrem Mann somit zu folgen, verstehen kann.
Umso wundervoller verlief die Entwicklung, zwischen Julia und Stephan. 
Sie teilten ein Stück weit das gleiche Leid, und als es für Julia erneut dramatisch wurde, blieb er an ihrer Seite.
Diese Unterstützung war einfach rührend und ging mir ans Herz.
Schon alleine der Gedanke, das ein quasi wildfremder Mann trotz eigenem Verlust, so viel Anteil an dem Schicksal einer jungen Frau nimmt bescherte mir eine Gänsehaut.
Fasziniert war ich auch von detailliert beschriebenen Leidensweg von Julia durch die Chemo. 
Dieses Buch lies mich viele Dinge mit anderen Augen sehen.
Trotz allem war ich jedoch etwas enttäuscht von dem rasanten Ende der Lektüre, denn ich hätte gerne noch mehr über die entstehende Liebe und Julias Kampf gegen ihre Krankheit erfahren.

Eine wundervolle Geschichte, die seinem Leser vor Augen führt, dass man trotz allem Leid das einem widerfährt die Hoffnung nie verlieren sollte.



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