Rezension "Das fremde Haus"

  • Titel: Das fremde Haus
  • Autorin: Sophie Hannah
  • Taschenbuch: 496 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Januar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Psychothriller
  • Originaltitel: Lasting Damage
  • ISBN-10: 3404167694
  • ISBN-13: 978-3404167692
  • Preis: 9,99€



 NICHTS IST SO WIE ES SCHEINT ... 
Es ist 1.15 Uhr. Connie Bowskill müsste längst schlafen. Stattdessen sucht sie auf der Internetseite einer Immobilienfirma nach einem ganz bestimmten Haus: Bentley Grove 11, Cambridge. Sie klickt auf den Button ?virtueller Rundgang? und sieht eine Szene wie aus einem Alptraum: Im Wohnzimmer liegt eine Frau ? regungslos, der Teppich unter ihr voller Blut. Fassungslos weckt Connie ihren Mann. Aber als der sich vor den Computer setzt, sieht er nur einen makellos sauberen Teppich in einem ganz gewöhnlichen Wohnzimmer. Doch Connie weiß, sie hat sich die Leiche nicht eingebildet. Und noch etwas lässt sie nicht mehr los: Die Tote sah Connie zum Verwechseln ähnlich ... 

"Düster raffinierter Schrecken" Financial Times "Der jungen Britin Sophie Hannah ist ein packender Psychothriller gelungen, in dem nicht nur die Heldin von fremden Häusern besessen ist." Bücher 

"Ein fesselndes Psychoduell beginnt - schmökertauglich und mit einigen Überraschungen." Westdeutsche Zeitung "Ein Psycho-Leckerbissen." Tiroler Tageszeitung

Als das Buch neu vorgestellt wurde, war ich von dem Cover total begeistert und auch die Leseprobe hatte mich sofort gefesselt. Für mich stand also schnell fest das ich dieses Buch lesen muss, auch wenn es nicht sofort sein würde.
Das Cover ist auch in natura eine Augenweide und sehr schön finde ich den Umschlag, auf dem sich die blutigen Fingerabdrücke befinden, aber auch die Abbildung des Grundrisses der Immobilie, in der es in dieser Geschichte geht, ist eine gelungene Erweiterung und macht alles etwas greifbarer.
Aber die anfängliche Begeisterung flachte schnell ab, es wird oft zwischen den Protagonisten gezwitscht und es gibt ganze Kapitel, die für mich irgendwie nicht in die Geschichte passen. Ebenso werden Beziehungen zwischen Protagonisten erwähnt oder beschrieben ohne sie zu erläutern oder zu berichten, wie sie weitergehen bzw. enden. Mir ist daher immer noch schleierhaft, warum ein verheirateter Kollege des ermittelnden Polizisten eine Affaire mit dessen Schwägerin beginnt und diese Beziehung danach kaum noch erwähnt wird. Ich kam mir so manches Mal in den Wirren der Geschichte verloren vor und konnte Verbindungen und Abläufe nicht nachvollziehen. So spicken den Text ab und an Briefe von Personen, die bisher nicht in Erscheinung getreten sind oder Berichte, mit denen ich nichts anfangen konnte. Selbst am Ende, wo schon alles vorbei ist, wird einem noch mal ein Brocken hingeworfen, der mich mehr als verwirrte, so schien dem Anschein nach keine Verbindung zwischen Opfer und Täter zu bestehen, aber am Ende schienen sie sich doch enger zu kennen, worauf jedoch nicht mehr eingegangen wurde.

Dieses Buch ist für mich leider mehr Schein als Sein. Eine Lektüre, die man nicht unbedingt lesen muss.


Sophie Hannah ist eine junge britische Autorin, die für ihre Werke bereits zahlreiche Auszeichnungen erhielt. STILL, STILL, ihr erster Psychothriller, galt in England als einer der besten Romane des Jahres und ist ebenso wie SCHATTENMESSER, NIMMERMEHR und TOTES HERZ in über 20 Ländern erschienen. Sophie Hannahs Bücher werden derzeit mit großem Erfolg für das britische Fernsehen verfilmt.Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Cambridge.

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