Rezension "Herr Ostertag macht Geräusche"

  • Titel: Herr Ostermann macht Geräusche
  • Autoren: Andreas Schulze, Preben Kaas
  • Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
  • Verlag: Carlsen (Oktober 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Jugendbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • ISBN-10: 3551520585
  • ISBN-13: 978-3551520586
  • Preis: 9,99€
    Julian verfügt über enzyklopädisches Wissen. Herr und Frau Ostertag finden ihren Sohn manchmal seltsam. Der alte Preben Kaas weiß, was es mit Julian wirklich auf sich hat. Der Japaner Koe taucht spät auf, hat von Anfang an aber Fieses vor, für das wiederum der Belgier zuständig ist. Und Prebens Schwester kennt sich mit “Glückskindern“ aus. 
    Eine raffiniert aufgebaute Geschichte, in der zahlreiche Figuren auftauchen und zu Wort kommen, und in der sich Stück für Stück die Zusammenhänge offenbaren, das große Ganze manifestiert.

     Julian ist ein besonderer Junge mit einer besonderen Fähigkeit. Er ist ein sogenannter Zeitspieler, ein Glückskind. Doch diese besondere Geschichte wäre ohne "bösen" Gegenspieler nur halb so spannend. Hier ist unser Fiesling ein japanischer Forscher.
    Der Aufbau der Geschichte ist sicherlich einzigartig. Der Autor Preben Klaas erzählt uns eine Geschichte, die er anscheinend so erlebt hat, sozusagen ein Erfahrungsbericht. 
    Die Kapitel sind kurz gehalten, was das Zurechtfinden zwischen den ständig wechselnden Protagonisten und Geschehnissen nicht gerade erleichtert. Ständig tauchten plötzlich neue Situationen oder Personen auf, das es wirklich schwer viel den Überblick zu behalten, was nun aktuell geschah. Es fügt sich am Ende zwar alles irgendwie zusammen, aber ich blieb trotzdem etwas enttäuscht zurück. 
    Dennoch war ich so gefesselt von der ursprünglichen Idee der Zeitsprünge, dass die schon ziemlich wenigen Seiten nur so dahin flogen. Leider war der Verlauf des Geschehens aber anders, als ich es mir erhofft hatte.
     Die Grundidee des Buches, mit den Zeitspielern und dem japanischen Forscher, der dieses Phänomen ergründen will, finde ich dennoch Recht gelungen. Es hat etwas von einem Jugendfantasyroman und könnte, wenn man die Geschichte weiter ausgebaut hätte, echt superspannend sein.
    So war es leider nur ein interessanter Zeitvertreib.

    Ein Buch, das man durchaus lesen kann, es meiner Meinung nach aber nicht unbedingt muss.


    Andreas Schulze und Preben Kaas sind ein Team. Preben ist der Frontmann, der Geschichtenerzähler, der Mann von Welt. Er raucht ein bisschen zu viel, ist sonst aber die Ruhe in Person und seine Waffeln mit Apfelstückchen sind legendär. Weil er nicht mehr der Jüngste ist, braucht er hier und da etwas Mojo. Dafür sorgt Andreas Schulze. Er gibt seinen Geschichten den letzten Schliff und bringt sie auf den Punkt, ohne zu schwafeln. Ansonsten hält er sich diskret im Hintergrund, macht viel Musik und arbeitet als Barkeeper in der ‚Schauburg‘, dem ältesten Kino Dresdens.

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