Heute gibt es eine kleine Premiere auf meinem Blog.
Genau, mein erstes Autoreninterview :-)
Ich freue mich sehr das sich Renée Holler, die Autorin von "Das Geheimnis des goldenen Salamanders" meinen Fragen gestellt hat.
Renée Holler |
Über die Autorin:
Renée Holler wurde 1956 in Würzburg geboren. Mit 8 Jahren zog sie nach München, wo sie in der Haidhauser Jugendbücherei die Bücher von Enid Blyton entdeckte.
Sie studierte in München Völkerkunde und Geographie. Auf zahlreichen Reisen um die Welt lernte sie ferne Länder und Kulturen kennen.
Bald darauf gelang es ihr dann auch ihren Kindheitstraum zu verwirklichen: Sie veröffentlichte ihre ersten Kinderbücher.
Heute lebt sie in Oxford, England.
Aber nun zum Interview...
1) Sie
schreiben Kinder- und Jugendbücher. Was gefällt Ihnen so an diesem Genre?
Ich lese gelegentlich selber gerne
Kinder– und Jugendbücher. Und Schreiben macht noch mehr Spaß als das Lesen.
2) Wer
oder was hat Sie zu Ihrem aktuellen Buch „Das Geheimnis des goldenen
Salamanders“ inspiriert?
„Das Geheimnis des goldenen
Salamanders“ fing mit einem Museumsbesuch im Londoner Museum der Docklands
an. In einer Ausstellung über die Neue Welt wurden Kinderfänger erwähnt. Allein
das Wort beflügelte meine Fantasie. Das bot sich so richtig für ein spannendes
Abenteuer an und ich konnte es kaum erwarten das Thema zu recherchieren.
3) Was
hat Sie besonders daran gereizt Ihre Hauptprotagonistin Alyss, als verkleideten
Jungen durch das London des Jahres 1619 zu schicken?
Hier wurde ich sicher von George aus
Enid Blytons Fünf Freunden beeinflusst. Ich liebte dieses Mädchen in
Jungenklamotten. Was Alyss betrifft kommt da noch hinzu, dass Jungen sich im
17. Jahrhundert viel freier bewegen konnten als Mädchen. Zudem wollte Alyss auf
keinen Fall erkannt werden.
4) Wäre
auch eine deutsche Stadt für das Buch in Frage gekommen? Wenn nein, warum
nicht?
Die Geschichte musste unbedingt in
London spielen da die Kinderfänger auf historischen Tatsachen beruhen.
5) Sie
erwähnten an anderer Stelle, dass der Indianer Sassa Ihre Lieblingsfigur
aus „Das Geheimnis des goldenen Salamanders“ sei. Was macht ihn so
besonders und war es schwer ihm nur eine kleinere Rolle in dem Buch zu geben?
Ich hätte als Kind auch gerne so einen
Freund gehabt, der mich beschützt und der mir beibringt, wie man mit Pfeil und
Bogen umgeht. Ob es schwer war ihm nur eine kleinere Rolle zu geben? Da
muss sich ein Autor leider oft entscheiden wem er die Hauptrolle zuteilt – und
ich entschied mich für Jack und Alyss.
6) Das
Geheimnis des goldenen Salamanders hat ein, meiner Meinung nach, ziemlich
abruptes Ende. Haben Sie absichtlich die Möglichkeit für einen Folgeband offen
gelassen, oder war das Ende eher Zufall?
Ich habe das Ende absichtlich für
einen eventuellen Folgeband offen gelassen. Abgesehen davon gefallen mir offene
Enden, denn da kann man seiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen.
7) Wenn
Sie in die Vergangenheit reisen könnten, welche Stadt und Zeit würden Sie
besuchen und warum?
Vermutlich würde immer gerne in die
Epoche reisen über die ich gerade recherchiere. Ein Besuch im London des 17.
Jahrhunderts wäre sicher aufregend gewesen.
Zum Abschluss habe ich Frau Holler gebeten ein paar Sätze zu vervollständigen:
4. Ich arbeite gerade an… psst, das
verrate ich nicht ;- )
5. Bücher sind… wie gute
Freunde.
6. Ein gutes Buch erkennt man…
wenn man die ersten Seiten gelesen hat und nicht mehr aufhören kann.
7. Mein Lebensmotto… ist immer
optimistisch bleiben, egal was das Leben bringt.
Ich danke Renée Holler von Herzen für das Interview.
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