Rezension "Bist du noch wach?"


  • Titel: Bist du noch wach?
  • Autorin: Elisabeth Rank
  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Berlin Verlag (März 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Roman
  • ISBN-10: 3827010950
  • ISBN-13: 978-3827010957
  • Preis: 17,99€




Freund: das ist Familie, die wir uns selbst aussuchen. Ihnen vertrauen wir oft mehr an als jedem anderen. Aber wie stabil sind unsere Wahlverwandtschaften? 
Elisabeth Rank hat einen poetischen und feinnervigen Roman über Einsamkeit, Liebe und Freundschaft, aber vor allem auch über Abschied geschrieben. Von eigenen Lebensplänen und Idealen - und manchmal auch von den Mensche, die dazugehörten. Mit wem soll man darüber reden, dass es niemanden mehr gibt, mit dem man über alles reden kann?
Rea und Konrad sind Mitbewohner - und die allerbesten Freunde. Doch je näher Reas 30. Geburtstag rückt, desto deutlicher spürt sie ihre Unzufriedenheit: Sie hat das Gefühl, alle Clubs gesehen, alle Erfahrungen gemacht und alle wilden, schönen Sonnenuntergänge erlebt zu haben. Permanent muss sie sich hinterfragen: Kommt jetzt der nächste Schritt? In welche Richtung? Was hat ihr die Stadt noch zu bieten? 
Konrad scheint seinen Weg bereits geplant zu haben: er führt weg von Rea. Und er hat plötzlich eine Freundin; die erste in all den Jahren. Rea erträgt die neuen Schritte in der Wohnung nicht, die neuen Geräusche. Also flüchtet sie in die Sorglosigkeit eines Sommerurlaubs - natürlich nur um dort die Verfahrenheit ihrer Lage umso klarer zu spüren. Könnte es sein, dass wir selbst für Freundschaft zu frei und egozentriert geworden sind? 
Elisabeth Rank schreibt nicht über den großen Streit, sondern über eine langsame Entwöhnung, ein Sich-Auseinanderleben mit dem eigenen Lebensplan. Und am Ende steht eine Erkenntnis: Manchmal hören Dinge einfach auf. Auch wenn das nicht das ist, was wir wollen.

Diese Rezension fällt mir wirklich schwer, weil ich irgendwie das Gefühl habe dem Buch nicht gerecht zu werden.
Der Schreibstil der Autorin ist durchaus anders, als alles was ich je zuvor gelesen habe. Extrem lange Sätze und eine sehr blumige Beschreibung des Geschehens machten es mir sehr schwer Zugang zu dem Buch und seiner Hauptprotagonisten zu finden. Ich konnte mich mit diesem Schreibstil einfach nicht anfreunden und mit Rea der Hauptprotagonistin nicht identifizieren und habe dadurch das Buch zwar gelesen, aber leider nicht gefühlt. Die doch recht traurige Geschichte schaffte es nur streckenweise meine Aufmerksamkeit zu erregen und das auch nur recht kurz. Das Buch ließ sich zwar flott weg lesen, aber der Spaß an der Lektüre blieb leider aus, dabei fand ich die Geschichte anfangs sehr interessant. Am Ende war es für mich doch eher viel Worte für nichts, eine aufwendige Verpackung für einen mir nichtssagenden Inhalt.


Schade, aber es war einfach nicht mein Buch.


Elisabeth Rank wurde 1984 in Berlin geboren. Hier hat sie auch Publizistik, Kommunikationswissenschaft und Europäische Ethnologie studiert. Seit zehn Jahren schreibt sie als freie Autorin für verschiedene Magazine und Publikationen. Tagsüber ist sie außerdem
als Kreative in Sachen Digitale Markenführung beschäftigt. Ihr erster Roman Und im Zweifel für dich selbsterschien 2010.

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