Rezension "Der Leuchtturmwärter"

  • Titel: Der Leuchtturmwärter
  • Autorin: Camilla Läckberg
  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: List (Januar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Kriminalroman
  • Originaltitel: Fyrvaktaren
  • ISBN-10: 3471350802
  • ISBN-13: 978-3471350805
  • Preis: HC 19,99€ / TB 9,99€


Schriftstellerin Erica Falck hat mit ihren Zwillingen alle Hände voll zu tun, seit ihr Mann Patrik wieder im Polizeidienst ist. Sie findet kaum Zeit für ihre Freundin Annie, die gerade in das idyllische Fischerdorf Fjällbacka zurückgekehrt ist. Annie zieht in das kleine Haus auf der Leuchtturminsel vor der Küste. Dort soll es nachts spucken, und dunkle Legenden ranken sich um den Ort. Annie scheint es nicht zu stören, vor allem seit Mats, ihre erste Liebe, zu ihr zurückgekehrt ist. 
Doch dann wird Mats brutal ermordet. Patrik und Erica beginnt zu ermitteln.

Nachdem mir dieses Buch bereits bei vorablesen.de durch die Lappen gegangen war, durfte ich es nun Dank Lovelybooks im Rahmen einer Leserunde doch noch lesen.

"Der Leuchtturmwärter" ist mein erstes Buch von Camilla Läckberg und gehört zu der Erica Falck & Patrik Hedström-Reihe. Obwohl ich keine Ahnung von den bisherigen Erlebnissen der Hauptprotagonisten in den vorherigen Bänden habe, finde ich das man "Der Leuchtturmwärter" auch ganz gut ohne dieses Wissen lesen kann. Ich empfehle aber immer Buchreihen der Reihenfolge nach zu lesen, so bekommt man, meiner Meinung nach, ein besseres Gefühl und Verständnis für die Hauptprotagonisten.

Anfangs hatte ich echt meine Probleme, die ganzen unterschiedlichen Charaktere und Lebensgeschichten die immer im Wechsel beschrieben wurden, einander zuzuordnen und fand diesen Part der Geschichte teilweise sehr verwirrend und anstrengend zu lesen.

Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich dann etwas an das ständige "Zwitschen" zwischen den einzelnen Protagonisten und deren Geschichten so das ich nun auch alle Charaktere zuordnen und mit Spannung dem Verlauf jeder einzelnen Lebensgeschichte folgen konnte.
Camilla Läckberg hat in diesem Buch mehrere Schicksalsschläge und Lebensgeschichten um einen Mord konstruiert und es auf unglaubliche Art und Weise geschafft jede dieser Geschichten Spannung einzuhauchen, so das ich mit Neugierde weiterlas um zu erfahren, in welcher Weise die einzelnen Personen mit dem Verbrechen in Verbindung standen. Dabei wurde man so manches Mal durchs Auftauchen von anderen Charakteren aufs Glatteis geführt, sodass man bisherige Theorien zum Mörder wieder verwarf, um am Ende festzustellen, das man der Lösung doch ziemlich nahe gekommen war.
Einige Bereiche und Lebensgeschichten nahmen ein jähes Ende, was ich recht unerfreulich fand, da mich auch diese Schicksale interessierten, hatten diese Personen mich doch auch mit durchs Buch begleitet und ich mit ihnen gelitten.
Die Sprünge in die Vergangenheit der Leuchtturminsel fand ich zwar interessant aber auch sehr verwirrend, besonders weil ich bis zum Ende des Buches nicht wirklich einordnen konnte, was diese Geschichte mit dem eigentlichen Geschehen in und um Fjällbacka zu tun hatte.
Dieses Buch hat mir unerwartet gut gefallen und ich werde bei Gelegenheit noch mal ein Buch dieser Autorin lesen.



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